Zu
Großmutters Zeiten wusste man noch, welches Obst und Gemüse wann Saison hat.
Diese ist bei den meisten Menschen leider in Vergessenheit geraten, da es eine
lange Zeit „zu uncool“ geradezu „zu öko“ war, sich regional und saisonal zu
ernähren. Man wollte zeigen, dass man sich die teuer importierten Lebensmittel
„leisten“ kann. Heute lernen es viele wieder mit Hilfe sogenannter
Saisonkalender.
Regional
einkaufen bedeutet unter anderem auch, bewusst auf Produkte zu verzichten, die
aufgrund der Jahreszeit nicht aus heimischem Anbau verfügbar sind. Man will den
wunderbaren Geschmack von deutschem Spargel und roten, süßen Erdbeeren wieder
genießen und nicht diese fahlen Stangen und rosafarbenen Beeren essen, die nach
gerad zu nichts schmecken – denn VERZICHT heißt in diesem Fall auch zugleich
GENUSS.
Durch
den Kauf und die Zubereitung regionaler Lebensmittel gibt es Möglichkeiten, die
eigene Klimabilanz zu verbessern. Das heißt nicht, dass man auf Geschmack
verzichten und mit knurrendem Magen herumlaufen muss. Man muss jedoch beim
Kauf, beim Lagern und Kochen ein bisschen was beachten:
- Zu Fuß oder mit dem
Rad verursacht man kein CO2-Ausstoß.
- Auch ein paar km mit
dem Auto verursachen CO2.
- Tierische Produkte
verursachen wesentlich mehr Klimagase als Obst und Gemüse.
-
Saisonales
und regionales Obst und Gemüse ist unschlagbar klimafreundlich. (Ausgenommen sind Produkte, die zu keiner Saison bei uns
wachsen und nur in teuer betriebenen Treibhäusern wachsen können.)
- Frische Lebensmittel
haben eine bessere Klimabilanz als verarbeitete (Tütensuppen
und Kartoffelknödeln wird durch ein teures Verfahren das Wasser wieder entzogen
und frische Waren werden unter hohem Energieaufwand schockgefrostet).
- Bio-Obst- und –Gemüse
ist klimafreundlicher (vorausgesetzt es kommt aus
unseren Breitengraden).
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