Fettsäuren
unterscheiden sich durch die Anzahl der Doppelbindungen. Man unterscheidet
gesättigte von ungesättigten Fettsäuren:
Gesättigte
Fettsäuren:
Sie kommen in Talg, Butter, Butterschmalz, Kokosfett,
Palmkernöl, Schmalz, Fleisch und Fleischgerichten und anderen industriell
verarbeiteten Produkten, wie Fast Food, industriellen Backwaren, Kuchen und
Keksen vor. Sie haben keine Doppelbindung.
Gesättigte Fettsäuren braucht der Körper nicht, d. h.
diese sind „nicht essenziell“ für den menschlichen Organismus. Ein hoher Anteil
an gesättigten Fettsäuren in der Nahrung ist unerwünscht, denn sie können
bestimmte Krankheiten negativ beeinflussen bzw.
die Risiken dafür steigern (Arteriosklerose, Herzkrankheiten, Fettstoffwechselstörungen,
Übergewicht, Krebs, Diabetes Typ 2 u. a.). (Erhöhen den Cholesterinspiegel.)
Einfach
ungesättigte Fettsäuren:
Sind langkettige Fettsäuren und haben meist 18
Kohlenstoffatome und mehr. Sie besitzen eine oder mehrere Doppelbindungen. Je
nach Anzahl der Doppelbindungen unterscheidet man einfach ungesättigte oder
mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Einfach ungesättigte Fettsäuren sind in
Oliven-, Raps- oder Erdnussöl, Avocados und Nüssen enthalten. (Sie können
helfen, den Cholesterinspiegel zu senken.)
Mehrfach
ungesättigte Fettsäuren:
Zu ihnen zählen wir die Linolsäure, sie hat zwei
Doppelbindungen (Omega-6-Fettsäuren) und die Linolsäure mit 3
Doppelverbindungen (Omega-3-Fettsäure). Einige der mehrfach ungesättigten
Fettsäuren sind für den Körper essenziell. Dies sind Fettsäuren von großer
biologischer Bedeutung. Je nachdem an welchem C-Atom die erste Doppelverbindung
sitzt (3. oder 6. C-Atom), nennt man sie auch Omega-3- bzw. Omega-6-Fettsäure. (Senken den
LDL-Cholesterinspiegel.)
Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren kommen in
Maiskeim-, Sonnenblumen-, Distel-, Kürbiskern-, Lein- und Sojaöl, Diätmargarine
und in fetten Meeresfischen vor (Omega-3: Fische – Omega-6: Kerne, Nüsse +
Öle).
Einige der mehrfach ungesättigten Fettsäuren können nicht
im Organismus gebildet werden, sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden.
Beispiele siehe auch „Mit Ölen kochen – Das
ABC der Pflanzenöle“ und „Welches Fett für welchen Zweck“.
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