Zeichnet sich durch einen würzigen und pikanten Geschmack aus. Im Gegensatz zum Rindfleisch braucht es nur zwei Tage abzuhängen. (Sonstige Frischemerkmale könnt ihr im Bericht über den Fleischeinkauf nachlesen.)
Fleischteile
vom Schwein:
(Grafik
– Quelle: Wikipedia)
1
. Schweinskopf auch Maske
Bezeichnet man den bearbeiteten Kopf des
Hausschweins, bei dem Hirn, Augen, Zunge und Schlund entfernt sind. Früher
wurde er häufig gebraten als Schaustück bei kalten Büfetts verwendet oder
gekocht und entbeint mit Meerrettich serviert. Heute ist er in Deutschland im
Ganzen bzw. unverarbeitet nur noch selten im Handel erhältlich, sondern eher
mild gepökelt oder gesalzen und geräuchert. Gekocht, ausgelöst wird das Fleisch gern für
Sülzen, Suppen und Eintöpfe genommen. Schnauze und Ohren werden meist gepökelt oder gegart angeboten, die
Ohren auch getrocknet oder roh als Hundefutter.
2. Schweinebacken auch Göderl
Gekocht, ausgelöst wird das Fleisch gern für
Sülzen, Suppen und Eintöpfe genommen. Wird im Handel mild gepökelt oder
gesalzen und geräuchert angeboten.
3
. Rückenspeck auch fetter Speck
Besteht aus reinem Fett, der sich unter
anderem zur Geschmacksverfeinerung von Eintöpfen sowie zum Spicken und
Umwickeln von magerem Fleisch eignet.
4. Nacken auch Hals/Kamm/Schopfbraten
Ist besonders saftig, da er mit Fett
durchwachsen ist. Wird im Stück oder in Scheiben, mit oder ohne Knochen und
gewürfelt angeboten. Mild gepökelt und geräuchert ist es als Nackenkasseler
erhältlich. Geeignet zum Schmoren von Nackenbraten, Gulasch und
Rollbraten. In ungepökelter Form zum Braten im Ofen, zum Kurzbraten
oder Grillen von Nackenkotelett verwendbar.
5. Dicke Rippe auch Brust/Brustspitze/Schweinebauch
Ist relativ grobfaseriges und mit Fett
durchwachsenes Fleisch (Speck). Im Stück oder zerteilt mit Rippen, auch mit
Schwarte im Handel erhältlich. Man nimmt es zum Kochen von Suppen und
Eintöpfen, zum Braten oder Schmoren von gefüllter Brust, zum Grillen
von Rippchen.
6. Stielkotelett auch kurzes Karree/Karbonade
(vorderen Teil)
Ist ein Teil des Schweinerückens mit zartem,
feinfaserigem Fleisch. Im Handel im Stück oder in Scheiben, mit oder ohne
Knochen, mild gepökelt und geräuchert, auch als Kasseler angeboten. Bestens
geeignet zum Braten oder Grillen, gepökelt zum Kochen von Eintöpfen,
Sülzkotelett und zum Schmoren von Kotelett- oder Rollbraten.
7. Filetkotelett auch langes Karree/Lendenkotelett/Lummerkotelett
(hinterer Teil)
Ist ein Teil des Schweinerückens mit zartem,
feinfaserigem Fleisch. Sie zeichnen sich durch einen geringeren Knochenanteil
und einen angewachsenen Filet aus. Im Handel im Stück oder in Scheiben, mit
oder ohne Knochen, mild gepökelt und geräuchert, auch als Kasseler angeboten. Es
wird verwendet zum Braten oder Grillen, gepökelt zum Kochen von
Eintöpfen, als Sülzkotelett oder zum Schmoren von Kotelett- oder
Rollbraten.
Diese
beiden Teile 6. + 7. werden als Rücken/Karree/fetter Speck bezeichnet.
8.
Filet auch
Lende/Lummer/Lungenbraten/Jungfernbraten
Es handelt sich um ein mageres sehr zartes
und saftiges Fleischstück. Im Handel angeboten als ganzes Filet oder als
Medaillons in Scheiben geschnitten ohne Knochen. Vorzüglich geeignet zum Braten
und Schmoren von Filetbraten, gefülltes Filet, Geschnetzeltem, zum Kurzbraten
von kleinen Schweinemedaillons oder für Fondue.
9. Bauchfleisch auch Kaiserfleisch/Schälrippe/Rippenspeer/Leiterchen/ Ripple/Wammerl
Gibt es sowohl fett als auch mager. Hinter
dem mageren Bauchstück befinden sich die Rippchen. Das Fleisch wird im Stück
oder in Scheiben geschnitten, mit oder ohne Rippchen im Handel angeboten. Gut
geeignet zum Kochen von Eintöpfen, zum Schmoren von
Rippchen, zum Braten oder Grillen.
10. Bauchlappen auch Dünnung/Flanke
Das Fleisch wird im Stück oder in Scheiben
geschnitten (es umgibt die Bauchhöhle). Gut geeignet zum Kochen von
Eintöpfen, zum Braten oder Grillen.
11. Schulter auch
Bug/Blatt/Schaufel/Vorderschinken
Ist relativ grobfaseriges und mit Fett
durchwachsenes Fleisch. Im Angebot als Stück, mit oder ohne Knochen, Schwarte
und Fett, gewürfelt, als Rollbraten oder gepökelt und leicht geräuchert
erhältlich. Es wird gepökelt zum Kochen, ungepökelt zum Braten im
Ofen, zum Schmoren von Rollbraten und Gulasch genommen.
12. Schinkenspeck auch Schlussbraten/Schlögel/Schnitzel/Hüfte
(oberer Teil - vorne)
Ein Teil des Schinkens und besteht aus zartem
saftigem Fleisch. Es wird im Stück ohne Knochen, mit oder ohne Schwarte, in
Scheiben oder kleingeschnitten im Handel angeboten. Es eignet sich zum Braten,
zum Schmoren von Gulasch, Geschnetzeltem, zum Kurzbraten und für
Fondue.
Unterschale auch Unter-Frikandeau
(oberer Teil – hinten)
Hierbei handelt es sich um ein zartes,
saftiges Teilstück des Schinkens. Wird
im Stück ohne Knochen, mit oder ohne Schwarte, als Rollbraten oder in Scheiben
zum Verkauf angeboten. Es wird zum Braten von Prager Schinken, Schinken
im Brotteig, zum Schmoren von Rollbraten, zum Kurzbraten oder Grillen
verwendet.
Nuss auch Maus/Kugel/Blume (unterer
Teil – vorne)
Sie ist ein Teil des Schinkens und mit feinen
Fettadern durchzogen und daher saftig. Im Handel ist es in Scheiben geschnitten
ohne Knochen oder im Stück erhältlich. Es eignet sich zum Schmoren, Braten
und für kurzgebratene Stücke.
Oberschale auch
Kluft/Ober-Frikandeau (unterer Teil – hinten)
Sie ist eines der vier Teilstücke des
Schinkens. Das Fleisch ist sehr zart und mager. Gibt es im Stück oder in
Scheiben geschnitten ohne Knochen zu kaufen. Wird zum Schmoren von
Schweinebraten, Rouladen, zum Kurzbraten oder Grillen von
Schnitzeln verwendet.
13. Eisbein auch Haxe/StelzeHachse/Hechse/Haxe/Haspel/Hämmche/
Bötel/Knöchla/Adlerhaxe/Gnagi
Es ist das hintere Schinken-Eisbein und
fleischiger als das Vorder Eisbein. Es hat einen kernigen kräftigen Geschmack. Eisbein gibt es frisch oder mild
gepökelt im Handel, mit Knochen, als ganzes Stück oder in Stücke oder Scheiben
zersägt. Bestens geeignet zum Kochen von Suppen, Eintöpfen, ungepökelt
zum Braten, Schmoren und Grillen.
14. Pfoten
auch Füße/Spitzbein/Pfötchen
Werden besonders gerne für Sülzen verwendet,
denn die Knorpel enthalten viele Gelierstoffe.
15. Schwanz
Wird er vor allem ausgekocht, um Brühe für
Schweinefleischgerichte zu gewinnen bzw. Eintöpfen Aroma zu verleihen. Gepökelt
gehört Schweineschwanz zum Schweinsknöchel (Solberfleisch).
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