Kaltpressung
beim Speiseöl:
Kaltgeschlagenes
(-gepresstes) Öl wird nur durch Pressen gewonnen. Die gereinigten und evtl.
zerkleinerten Samen oder Früchte werden z. B. in "Schneckenpressen"
unter Druck ausgepresst. Durch den Druck wird Wärme erzeugt und so lassen sich
die Öle und Fette leichter auspressen. Danach werden sie gewaschen oder mit
Wasserdampf behandelt und gefiltert, aber nicht raffiniert. Kaltgepresste Öle
sind hochwertiger, da bei der Herstellung kaum wichtige Stoffe verloren gehen. Sie
haben eine kräftigen Geschmack, eine intensive Farbe und können als "naturbelassen"
oder "naturrein" bezeichnet werden. Kaltgepresste Öle sollte man für
die Kalte Küche verwenden, denn beim Erhitzen gehen Aroma und wertvolle
Inhaltsstoffe verloren. Nach dem Anbruch sollten kaltgepresste Öle bald
verbraucht werden.
Schneckenpressen:
arbeiten im Prinzip wie ein Fleischwolf.
Warmpressverfahren
beim Speiseöl:
Beim
Pressen bildet sich Brei, dieser wird erwärmt. Unter Zugabe von organischen
Lösungsmitteln (z. B. Leichtbenzin)
wird das Öl durch Verdunstung herausgewaschen. Das dabei entstehende Rohöl enthält
noch etliche Stoffe, die es leicht verderblich und trüb werden lassen und den
Geschmack verschlechtern können. Dazu gehören Pflanzenreste, Trüb- und Schleimstoffe und freie Fettsäuren. Die
Öle müssen noch gereinigt werden.
Raffination
(Reinigung) beim Speiseöl:
erhöht
die Haltbarkeit und Lagerfähigkeit und ergibt geschmackliche Reinheit. Deshalb
wird das als Speiseöl bestimmte Rohöl raffiniert, d. h. das Rohöl wird in
verschiedenen chemischen und mechanischen Prozessen gereinigt, entschleimt, entsäuert
und entbleicht, somit von unerwünschten Gerüchen befreit. Durch die Raffination erhält man reine,
neutral schmeckende und riechende Öl und Fette. Nichtraffinierte Öle sind
reicher an unbeschädigten Fetten, Vitaminen, Pflanzenstoffen und
charakteristischen Aromen.
entbleichen
von Speiseöl: mit Aluminiumsilikaten und Aktivkohle werden dunkel aussehende
Öle aufgehellt.
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