"Gewürze"
sind,
meist pflanzliche Substanzen, die den Geschmack von Lebensmitteln
verändern, verfeinern, verstärken oder überdecken. Hierzu
zählen die bekannten Grundsubstanzen, wie Pfeffer, Salz, Oregano,
aber auch Mischungen wie Curry.
"Aromastoffe"
werden
unterteilt in natürliche, naturidentische und künstliche und sind selten
direkte Extrakte aus Gewürzen, sondern meistens chemischindustriell
und nur teilweise oder aus ganz anderen Materialien wie Holz extrahierte
("natürliche"), diesen synthetisch nachempfundene ("naturidentische")
oder nur so ähnlich wie das Vorbild riechende / schmeckende
("künstliche") Substanzen.
"Würze"
die
man als solche auf immer mehr Inhaltsangaben findet, ist noch etwas anderes.
Der Begriff bezeichnet chemisch verändertes, "denaturiertes" Weizeneiweiß
(Gluten) oder Sojaeiweiß.
"naturidentische
Aromastoffe"
haben
ein natürliches Vorbild in der Natur, werden aber synthetisch hergestellt.
Chemische Verfahren bei oder nach der Extraktion eines Aromastoffs,
die zu einer (auch nur vorübergehend) Veränderung der Molekülstruktur
führen, produzieren rechtlich einen naturidentischen Aromastoff,
keinen natürlichen. Der größte Teil der naturidentischen Aromastoffe
wird synthetisch produziert.
Es
existieren einige wenige chemisch-analytische Methoden, um die Verwendung
eines naturidentischen Aromastoffs nachzuweisen. Gemäß
den rechtlichen Bestimmungen in Deutschland darf bei der Kennzeichnung
von Lebensmitteln der Begriff "natürliches Aroma" nur dann
verwendet werden, wenn ein natürliches Aroma im Sinne der Aromenverordnung
eingesetzt wurde. Die schwierige Nachweisbarkeit und
immense Preisunterschiede können aber zum Missbrauch der Kennzeichnung
verleiten.
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