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Montag, 22. Oktober 2012

Unterschiede zwischen Gewürzen, Aromastoffen, Würzen und naturidentischen Aromastoffen?




"Gewürze"
sind, meist pflanzliche Substanzen, die den Geschmack von Lebensmitteln verändern, verfeinern, verstärken oder überdecken. Hierzu zählen die bekannten Grundsubstanzen, wie Pfeffer, Salz, Oregano, aber auch Mischungen wie Curry.

"Aromastoffe"
werden unterteilt in natürliche, naturidentische und künstliche und sind selten direkte Extrakte aus Gewürzen, sondern meistens chemischindustriell und nur teilweise oder aus ganz anderen Materialien wie Holz extrahierte ("natürliche"), diesen synthetisch nachempfundene ("naturidentische") oder nur so ähnlich wie das Vorbild riechende / schmeckende ("künstliche") Substanzen.

"Würze"
die man als solche auf immer mehr Inhaltsangaben findet, ist noch etwas anderes. Der Begriff bezeichnet chemisch verändertes, "denaturiertes" Weizeneiweiß (Gluten) oder Sojaeiweiß.

"naturidentische Aromastoffe"
haben ein natürliches Vorbild in der Natur, werden aber synthetisch hergestellt. Chemische Verfahren bei oder nach der Extraktion eines Aromastoffs, die zu einer (auch nur vorübergehend) Veränderung der Molekülstruktur führen, produzieren rechtlich einen naturidentischen Aromastoff, keinen natürlichen. Der größte Teil der naturidentischen Aromastoffe wird synthetisch produziert.
Es existieren einige wenige chemisch-analytische Methoden, um die Verwendung eines naturidentischen Aromastoffs nachzuweisen. Gemäß den rechtlichen Bestimmungen in Deutschland darf bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln der Begriff "natürliches Aroma" nur dann verwendet werden, wenn ein natürliches Aroma im Sinne der Aromenverordnung eingesetzt wurde. Die schwierige Nachweisbarkeit und immense Preisunterschiede können aber zum Missbrauch der Kennzeichnung verleiten.

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