ROHKOST
oder gekocht?
Anders
gefragt: lieber mehr Vitamin C oder Extra-Zellschutz?
Dann
von der Zubereitung hängt es ab, was und wie viel Gutes ein Nahrungsmittel dem
Körper an Vitaminen und Nährstoffen liefert.
Spinat
Roh
liefert
er im Überfluss Folsäure zur Blutbildung, Vitamin C fürs Bindegewebe und
Vitamin K und Kalzium. Ein kräftiges Herz-Kreislauf-System und starke Knochen
sind somit garantiert. Nach der Ernte verliert der Spinat schnell an Vitaminen
-> daher nur jungen Spinat roh essen.
Gekocht
werden
die reichlich vorhandenen Carotinoide (1a Zellschützer) besser aufgenommen. Entfaltet
erst bei Hitze sein wahres Aroma. Topgesund ist TK-Ware, da der Spinat sofort
nach der Ernte verarbeitet und eingefroren wird. Dadurch erleidet er - auch bei
kurzem Erwärmen – kaum Nährstoffverluste. Spinat ist sensibel - gekocht geht
vor allem Vitamin C verloren. Tipp: nur kurz blanchieren!
Pilze
Roh
punkten
mit Vitamin D und allen B-Vitaminen. Prima also für feste Knochen und gute
Nerven. Selbstgepflügte Pilze können Schädlinge und Schadstoffe enthalten. Eine
"saubere" Alternative sind Zuchtpilze.
Wichtig:
Schneidet man rohe Pilze klein, werden sie schnell bitter und schwarz ->
Tipp: mit Zitronensaft beträufeln.
Gekocht
werden
Schädlinge & Co. ausgeschwemmt. Gekochte Pilze sind zu dem bekömmlicher. Pilze
verlieren beim Kochen an B-Vitaminen. Da Pilzgerichte leicht verderben, lieber
am selben Tag essen und nicht wieder aufwärmen.
Getreide
Roh
liefert
es Ballaststoffe und B-Vitamine (wichtig für Stoffwechselprozesse).
Gekocht
bzw.
gebacken ist es verträglicher, und erst dann wird ein Stoff unwirksam, der die
Aufnahme von Calcium und Eisen blockiert.
Eier
Roh
enthalten
sie Vitamin B1 und B2, sind aber schwer verdaulich.
Gekocht
wird
das enthaltene Biotin (für Nägel und Haare) für den Körper verwendbar.
Fleisch
Roh
z.
B. als Mett wird es zur Vitamin-B1-Quelle (gut fürs Nervensystem) Pute oder
Hähnchen sollte man wegen gesundheitsschädlicher Keime nie roh essen.
Gekocht
oder
gebraten liegt es nicht so schwer im Magen und Krankheitserreger werden
abgetötet. Außerdem können Magen und Darm es besser verdauen, da wie bei Fisch
die Eiweißstrukturen aufgeweicht sind.
Zwiebeln
Roh
enthalten
sie mehr Vitamin C und Allicin (positiv für Cholesterin, Herz und Kreislauf).
Gekocht
sind
sie für den Magen verträglicher. Außerdem werden ihre ätherischen Öle
gemildert.
Fisch
Roh
ist
er leichter zu verdauen als Fleisch. Er ist reich an Spurenelementen wie Jod
und Zink, Omega-3-Fettsäuren, die antiallergisch wirken sowie Vitamin A und
stärkt damit die Sehkraft und das Immunsystem. Ist roher Fisch nicht frisch,
breiten sich Bakterien aus, die zu einer bösen Fischvergiftung führen können.
Gekocht
bleiben
alle Pluspunkte - also: reine Geschmackssache. Etwaige Keime werden durch die
Hitze unschädlich gemacht. Gekochter Fisch ist leichter verdaulich, weil das
Eiweiß durch die hohen Temperaturen in kleinere Moleküle aufgespalten wird.
Kraut
Roh
enthält
es Ballaststoffe und viel Vitamin C. Außerdem den Bioaktivstoff Milchsäure (gut
fürs Immunsystem!)
Gekocht
ist
es bekömmlicher, die Milchsäure bleibt erhalten.
Tomaten
Roh
enthalten
sie viel Vitamin C und Ballaststoffe für die gesunde Darmflora, bringen viel
Folsäure fürs Wachstum, Biotin für die Haare und Beta-Carotin für die Sehkraft
Gekocht
bringen
sie Extra-Zellschutz: durch Lycopin (erhöht sich beim Kochen um 50%). Man muss
mit herben Verlusten an Vitamin C und Folsäure rechnen!
Karotten
Roh
enthalten
sie viel Vitamin C und Ballaststoffe für die gesunde Darmflora und super
Sattmacher. An ihnen haftet oft viel Erde und Schmutz, deshalb sollte man sie
immer schälen. In ihnen steckt zwar reichlich Beta-Carotin für schöne Haut und gute
Augen, doch nur 10% davon kann der Körper verwerten. Grund hierfür ist die
robuste Zellstruktur.
Gekocht
knackt
die widerspenstige Zellstrukturen der Möhren, so dass der Körper mehr
Beta-Carotin verwerten kann. Optimal ist die Ausbeute an Beta-Carotin, wenn die
Möhren in Fett gedünstet werden. Lassen den glykämischen Index und damit den
Blutzucker in die Höhe schnellen. Kurz nach dem Essen sinkt dieser dann schnell
wieder ab. Folge: Hunger.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen