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Dienstag, 19. März 2013

Rohkostduell




ROHKOST oder gekocht?

Anders gefragt: lieber mehr Vitamin C oder Extra-Zellschutz?
Dann von der Zubereitung hängt es ab, was und wie viel Gutes ein Nahrungsmittel dem Körper an Vitaminen und Nährstoffen liefert.

Spinat
Roh
liefert er im Überfluss Folsäure zur Blutbildung, Vitamin C fürs Bindegewebe und Vitamin K und Kalzium. Ein kräftiges Herz-Kreislauf-System und starke Knochen sind somit garantiert. Nach der Ernte verliert der Spinat schnell an Vitaminen -> daher nur jungen Spinat roh essen.
Gekocht
werden die reichlich vorhandenen Carotinoide (1a Zellschützer) besser aufgenommen. Entfaltet erst bei Hitze sein wahres Aroma. Topgesund ist TK-Ware, da der Spinat sofort nach der Ernte verarbeitet und eingefroren wird. Dadurch erleidet er - auch bei kurzem Erwärmen – kaum Nährstoffverluste. Spinat ist sensibel - gekocht geht vor allem Vitamin C verloren. Tipp: nur kurz blanchieren!

Pilze
Roh
punkten mit Vitamin D und allen B-Vitaminen. Prima also für feste Knochen und gute Nerven. Selbstgepflügte Pilze können Schädlinge und Schadstoffe enthalten. Eine "saubere" Alternative sind Zuchtpilze.
Wichtig: Schneidet man rohe Pilze klein, werden sie schnell bitter und schwarz -> Tipp: mit Zitronensaft beträufeln.
Gekocht
werden Schädlinge & Co. ausgeschwemmt. Gekochte Pilze sind zu dem bekömmlicher. Pilze verlieren beim Kochen an B-Vitaminen. Da Pilzgerichte leicht verderben, lieber am selben Tag essen und nicht wieder aufwärmen.

Getreide
Roh
liefert es Ballaststoffe und B-Vitamine (wichtig für Stoffwechselprozesse).
Gekocht
bzw. gebacken ist es verträglicher, und erst dann wird ein Stoff unwirksam, der die Aufnahme von Calcium und Eisen blockiert.

Eier
Roh
enthalten sie Vitamin B1 und B2, sind aber schwer verdaulich.
Gekocht
wird das enthaltene Biotin (für Nägel und Haare) für den Körper verwendbar.

Fleisch
Roh
z. B. als Mett wird es zur Vitamin-B1-Quelle (gut fürs Nervensystem) Pute oder Hähnchen sollte man wegen gesundheitsschädlicher Keime nie roh essen.
Gekocht
oder gebraten liegt es nicht so schwer im Magen und Krankheitserreger werden abgetötet. Außerdem können Magen und Darm es besser verdauen, da wie bei Fisch die Eiweißstrukturen aufgeweicht sind.

Zwiebeln
Roh
enthalten sie mehr Vitamin C und Allicin (positiv für Cholesterin, Herz und Kreislauf).
Gekocht
sind sie für den Magen verträglicher. Außerdem werden ihre ätherischen Öle gemildert.

Fisch
Roh
ist er leichter zu verdauen als Fleisch. Er ist reich an Spurenelementen wie Jod und Zink, Omega-3-Fettsäuren, die antiallergisch wirken sowie Vitamin A und stärkt damit die Sehkraft und das Immunsystem. Ist roher Fisch nicht frisch, breiten sich Bakterien aus, die zu einer bösen Fischvergiftung führen können.
Gekocht
bleiben alle Pluspunkte - also: reine Geschmackssache. Etwaige Keime werden durch die Hitze unschädlich gemacht. Gekochter Fisch ist leichter verdaulich, weil das Eiweiß durch die hohen Temperaturen in kleinere Moleküle aufgespalten wird.

Kraut
Roh
enthält es Ballaststoffe und viel Vitamin C. Außerdem den Bioaktivstoff Milchsäure (gut fürs Immunsystem!)
Gekocht
ist es bekömmlicher, die Milchsäure bleibt erhalten.

Tomaten
Roh
enthalten sie viel Vitamin C und Ballaststoffe für die gesunde Darmflora, bringen viel Folsäure fürs Wachstum, Biotin für die Haare und Beta-Carotin für die Sehkraft
Gekocht
bringen sie Extra-Zellschutz: durch Lycopin (erhöht sich beim Kochen um 50%). Man muss mit herben Verlusten an Vitamin C und Folsäure rechnen!

Karotten
Roh
enthalten sie viel Vitamin C und Ballaststoffe für die gesunde Darmflora und super Sattmacher. An ihnen haftet oft viel Erde und Schmutz, deshalb sollte man sie immer schälen. In ihnen steckt zwar reichlich Beta-Carotin für schöne Haut und gute Augen, doch nur 10% davon kann der Körper verwerten. Grund hierfür ist die robuste Zellstruktur.
Gekocht
knackt die widerspenstige Zellstrukturen der Möhren, so dass der Körper mehr Beta-Carotin verwerten kann. Optimal ist die Ausbeute an Beta-Carotin, wenn die Möhren in Fett gedünstet werden. Lassen den glykämischen Index und damit den Blutzucker in die Höhe schnellen. Kurz nach dem Essen sinkt dieser dann schnell wieder ab. Folge: Hunger.

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