Kein
anderer Nährstoff macht so viel und so widersprüchlich von sich reden. Ohne
dass wir dadurch schlauer würden. Schluss mit der Verwirrung!
Fett
macht dick! Nein, doch nicht, Fett macht sogar schlank. Aber auch krank, wenn´s
das falsche ist…
Wenn
die Menschen verunsichert sind, essen sie weiter wie bisher. Sie verzehren zu
viele tierische Fette in Form von Wurst, fetten Käse, Butter und
kalorienreichen Snacks wie Pommes Frites, Chips und Süßes. Dies freut besonders
die Nahrungsmittelindustrie, denn an fettreichen, verarbeiteten Lebensmitteln
werden natürlich mehr verdient als beispielsweise an purem Gemüse.
Wie
also macht man es nun richtig mit seinem Fettkonsum?
Auf
folgende drei Regeln ist Verlass:
Fett weglassen zum
Abnehmen? Nicht nötig:
Goldene
Regel: Wer abnehmen will, muss Kalorien sparen. Und dabei ist es egal, ob die
Kalorien überwiegend aus Fett, Eiweiß oder Kohlenhydraten stammen.
Denn
auf Dauer ist eine Diät nur erfolgreich, wenn man nicht ständig auf sein
Lieblingsessen verzichten muss.
Es
ist völlig egal - solange man die Gesamtkalorien im Auge behält.
Transfette - sie sind
und bleiben schädlich:
siehe „Transfette - kurz gefasst“
Fett ist höchst
willkommen - wenn´s das richtige ist:
Wir
essen mittlerweile weniger Fett, aber es ist das falsche, welches wir einsparen
- besser gesagt an den richtigen, den gesunden, mehrfach ungesättigten. Im
Gegensatz zu den gesättigten kann der Körper diese so genannten essenziellen
Fettsäuren nicht selbst herstellen.
Omega-3-Fettsäuren
sind gut für die Gesundheit:
- sie beugen Herzinfakt und Schlaganfall vor,
- sind entzündungshemmend,
- halten das Gehirn fit,
- sind besonders wichtig für die
Hirnentwicklung von Kindern.
Es
gibt pflanzliche Omega-3-Fettsäuren (vor allem in Lein-, Walnuss- und Rapsöl
sowie Nüssen), die zum Teil im Körper zu anderen, wirkungsvolleren Omega-3-Fettsäuren
umgebaut werden. Die kommen sonst fast nur in Seefischen vor. Die Optimierung
klappt aber nur, wenn nicht zu viele Omega-6-Fettsäuren im Stoffwechsel sind.
Das ist aber meist der Fall, denn in unserer üblichen Kost stecken gerade die
reichlich (z. B. in fetter Wurst, Eiern, Margarine, Sonnenblumenöl).
Die
Lösung: 100 bis 200 Gramm Makrele, Hering, Thunfisch, Lachs oder Sardinen pro
Woche gleichen das Missverhältnis wieder aus. Wer keinen Fisch mag, kann auf
Fischöl-Kapseln zurückgreifen – oder auf Mikroalgen, die schonen die
Fischbestände.
Seit
Neuestem gibt es sogar Omega-3-Speiseöl, das überwiegend aus Leinöl besteht -
gut für Frauen, denn dem Öl sind außerdem noch Nachtkerzenöl (für die Haut) und
Phytoöstrogene (regulieren den Hormonhaushalt) zugesetzt.
Fett mach fett, oder?
- Ohne Fett können die Vitamine A, D, E und K
nicht aufgenommen werden
- Fett ist wichtig für die Zellmembranen
- Ohne Fett bekommt man Hautprobleme und
Nervenkrankheiten
- Fettreduzierte Lebensmittel enthalten oft
mehr Zucker, Stärke und Zusatzstoffe
Zeit für Ölwechsel:
Siehe „Ölarten im Vergleich“
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