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Donnerstag, 22. November 2012

Gutes Fett - böses Fett?

Kein anderer Nährstoff macht so viel und so widersprüchlich von sich reden. Ohne dass wir dadurch schlauer würden. Schluss mit der Verwirrung!       
        
Fett macht dick! Nein, doch nicht, Fett macht sogar schlank. Aber auch krank, wenn´s das falsche ist…        
        
Wenn die Menschen verunsichert sind, essen sie weiter wie bisher. Sie verzehren zu viele tierische Fette in Form von Wurst, fetten Käse, Butter und kalorienreichen Snacks wie Pommes Frites, Chips und Süßes. Dies freut besonders die Nahrungsmittelindustrie, denn an fettreichen, verarbeiteten Lebensmitteln werden natürlich mehr verdient als beispielsweise an purem Gemüse. 
        
Wie also macht man es nun richtig mit seinem Fettkonsum?       
Auf folgende drei Regeln ist Verlass:       

Fett weglassen zum Abnehmen? Nicht nötig:       
Goldene Regel: Wer abnehmen will, muss Kalorien sparen. Und dabei ist es egal, ob die Kalorien überwiegend aus Fett, Eiweiß oder Kohlenhydraten stammen.        
Denn auf Dauer ist eine Diät nur erfolgreich, wenn man nicht ständig auf sein Lieblingsessen verzichten muss.
Es ist völlig egal - solange man die Gesamtkalorien im Auge behält.    
        
Transfette - sie sind und bleiben schädlich:
siehe „Transfette - kurz gefasst“     
        
Fett ist höchst willkommen - wenn´s das richtige ist:    
Wir essen mittlerweile weniger Fett, aber es ist das falsche, welches wir einsparen - besser gesagt an den richtigen, den gesunden, mehrfach ungesättigten. Im Gegensatz zu den gesättigten kann der Körper diese so genannten essenziellen Fettsäuren nicht selbst herstellen. 
Omega-3-Fettsäuren sind gut für die Gesundheit:     
 - sie beugen Herzinfakt und Schlaganfall vor,  
 - sind entzündungshemmend,       
 - halten das Gehirn fit,
 - sind besonders wichtig für die Hirnentwicklung von Kindern.    
Es gibt pflanzliche Omega-3-Fettsäuren (vor allem in Lein-, Walnuss- und Rapsöl sowie Nüssen), die zum Teil im Körper zu anderen, wirkungsvolleren Omega-3-Fettsäuren umgebaut werden. Die kommen sonst fast nur in Seefischen vor. Die Optimierung klappt aber nur, wenn nicht zu viele Omega-6-Fettsäuren im Stoffwechsel sind. Das ist aber meist der Fall, denn in unserer üblichen Kost stecken gerade die reichlich (z. B. in fetter Wurst, Eiern, Margarine, Sonnenblumenöl).        
        
        
Die Lösung: 100 bis 200 Gramm Makrele, Hering, Thunfisch, Lachs oder Sardinen pro Woche gleichen das Missverhältnis wieder aus. Wer keinen Fisch mag, kann auf Fischöl-Kapseln zurückgreifen – oder auf Mikroalgen, die schonen die Fischbestände.  
        
Seit Neuestem gibt es sogar Omega-3-Speiseöl, das überwiegend aus Leinöl besteht - gut für Frauen, denn dem Öl sind außerdem noch Nachtkerzenöl (für die Haut) und Phytoöstrogene (regulieren den Hormonhaushalt) zugesetzt.    
        
        
Fett mach fett, oder?          
 - Ohne Fett können die Vitamine A, D, E und K nicht aufgenommen werden
 - Fett ist wichtig für die Zellmembranen  
 - Ohne Fett bekommt man Hautprobleme und Nervenkrankheiten       
 - Fettreduzierte Lebensmittel enthalten oft mehr Zucker, Stärke und Zusatzstoffe  


Zeit für Ölwechsel:
Siehe „Ölarten im Vergleich“          

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