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Sonntag, 5. Januar 2014

Schlechte Vorbilder



Große Firmen sind oft schlechte Vorbilder

In der Werbeanzeige eines namenhaften Fritten-Herstellers musste ich folgendes lesen:
„Vertragsbauern hegen und pflegen die Kartoffeln mit viel Liebe und nach strengen Richtlinien. Die geernteten Kartoffeln werden auf Qualität und Größe geprüft, sortiert, gewaschen und geschält. Nach weiterer Kontrolle erhalten die vorgegarten Kartoffeln ihren typischen Schnitt.“


Das heißt im Klartext:

Die Vertragsbauern sind aufgrund der Mengen nur noch in der Lage für einen Kunden zu „produzieren“.

Der Kunde nimmt nur einen (kleinen) Teil der Kartoffeln ab, da nur diese die geforderte Größe aufweisen (der Rest wandert in die Tonne oder wird bestenfalls zu Viehfutter verarbeitet).

Wenn die Kartoffeln aufgrund von schlechten Wetter- / Wachstumsbedingungen nicht die gewünschte Festigkeit haben oder zu wässrig sind, werden sie wieder aussortiert (und wandern in die Tonne oder wird zu Viehfutter verarbeitet?).

Wenn der Vertragsbauer nicht die gewünschten Mengen liefern kann, ist er raus aus den Geschäft, hat aber auch keine anderen Kunden mehr, da er diese während des Vertragsverhältnis mit dem namenhaften Fritten-Herstellers nicht beliefern konnte.


Fazit:

Man kauft besser Fritten, die unterschiedlich groß sind oder macht sie aus seinen Lieblingskartoffeln selbst.

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