Große
Firmen sind oft schlechte Vorbilder
In
der Werbeanzeige eines namenhaften Fritten-Herstellers musste ich folgendes
lesen:
„Vertragsbauern
hegen und pflegen die Kartoffeln mit viel Liebe und nach strengen Richtlinien.
Die geernteten Kartoffeln werden auf Qualität und Größe geprüft, sortiert,
gewaschen und geschält. Nach weiterer Kontrolle erhalten die vorgegarten
Kartoffeln ihren typischen Schnitt.“
Das
heißt im Klartext:
Die
Vertragsbauern sind aufgrund der Mengen nur noch in der Lage für einen Kunden
zu „produzieren“.
Der
Kunde nimmt nur einen (kleinen) Teil der
Kartoffeln ab, da nur diese die geforderte Größe aufweisen (der Rest wandert in die Tonne oder wird bestenfalls zu
Viehfutter verarbeitet).
Wenn
die Kartoffeln aufgrund von schlechten Wetter- / Wachstumsbedingungen nicht die
gewünschte Festigkeit haben oder zu wässrig sind, werden sie wieder aussortiert
(und wandern in die Tonne oder wird zu Viehfutter
verarbeitet?).
Wenn
der Vertragsbauer nicht die gewünschten Mengen liefern kann, ist er raus aus
den Geschäft, hat aber auch keine anderen Kunden mehr, da er diese während des
Vertragsverhältnis mit dem namenhaften Fritten-Herstellers nicht beliefern
konnte.
Fazit:
Man kauft besser Fritten, die unterschiedlich groß sind oder macht
sie aus seinen Lieblingskartoffeln selbst.
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