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Mittwoch, 5. Juni 2013

Trinkmilchprodukte im Vergleich



Rohmilch:                   
wird - vom Kühlen und Filtern abgesehen – völlig unbehandelt mit einem natürlichen Fettgehalt von 3,8 - 4,8%. Sie kann direkt vom Erzeuger (ab Hof) an den       Verbraucher verkauft werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.                           

Vorzugsmilch:
wird verpackt an den Verbraucher verkauft. Wird nur gereinigt und gekühlt, sonst aber in keiner Weise behandelt und verändert.    Sie besitzt den natürlichen Fettgehalt und alle anderen Milchbestandteile. Da sie nicht hitzebehandelt wird, ist sie nur kurzfristig haltbar - sie muss innerhalb von 24 Stunden an den Verbraucher verkauft sein. Für Säuglinge und Kleinkinder abkochen!                    

Vollmilch:
hat einen Fettgehalt von mindestens 3,5% Fett. Eine Ausnahme ist die Vollmilch mit natürlichem Fettgehalt. Sie wird nicht in Magermilch und Rahm getrennt und wieder gemischt, sondern behält ihren natürlichen von der Kuh gelieferten Fettgehalt (3,8 - 4,8%).
        
Fettarme Milch:
Die teilentrahmte Milch hat einen eingestellten Fettgehalt von 1,5 - 1,8 % und kann zusätzlich mit Milcheiweiß angereichert werden, was aber auf der Packung vermerkt sein muss.
        
Entrahmte Milch:
oder Magermilch hat einen Fettgehalt von mindestens 0,3 % und kann zusätzlich mit Milcheiweiß angereichert werden.  

ESL-Milch (Extended Shelf Live):
Nach dem Ultrahocherhitzen wird die Milch noch mit Baktofugierung und Mikrofiltration behandelt. Es gehen weniger Wertstoffe verloren und der frische Geschmack bleibt fast unverändert. Da das Milcheiweiß durch die Wärmebehandlung denaturiert, ist es besser verdaulich. Es gehen jedoch während der langen Lagerzeit Vitamine verloren.       

                  
Dickmilch / Sauermilch:
Die Milch wird gleich im Becher gesäuert. Die Dickmilch kann gelöffelt werden und schmeckt besonders mild. Dickmilch gibt es in verschiedenen Fettstufen der Milch und zusätzlich als Sahnedickmilch mit 10% Fett.
        
Trinkmolke:
ist ein Nebenprodukt, das bei der Käseherstellung anfällt. Sie enthält alle wasserlöslichen Bestandteile der Milch und ein spezielles Eiweiß, das Molkeneiweiß. Molke wird auch mit Säften und Aromastoffen gemischt angeboten.
        
Buttermilch:
fällt bei der Herstellung von mildgesäuerter Butter an. Bei der Verbutterung des gesäuerten Rahms trennt sich Milchflüssigkeit ab, die Buttermilch. Wird Süßrahmbutter hergestellt, kann die entstandene Magermilch nachträglich mit Milchsäurebakterien gesäuert werden. Steht auf der Verpackung "reine Buttermilch", sind keine Zusätz erlaubt. Steht nur Buttermilch darauf, können noch geringe Mengen an Wasser oder Magermilch zugesetzt worden sein. Buttermilch hat einen Fettgehalt von 1%.
        
Kefir:
wird wie die anderen Sauermilchprodukte hergestellt. Allerdings werden hier statt Milchsäurebakterien Kefirpilze verwendet, die eine leichte Gärung bewirken. Ein Teil des Milchzuckers wird so in Milchsäure, ein anderer in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt. Der Alkoholgehalt ist allerdings sehr niedrig, er liegt bei 0,1-0,6%. Kefir gibt es auch flüssig gerührt als Getränk in vier verschiedenen Fettstufen.

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