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Donnerstag, 11. April 2013

Biologische Wertigkeit - Was ist das?



Sie gibt an, welchen Anteil von 100 g Nahrungseiweiß in Körpereiweiß umgebaut werden kann (Sie entspricht der Qualität eines Proteins).

Körpereiweiß kann nur aufgebaut werden, wenn in der Nahrung alle dazu benötigten essenziellen Aminosäuren im richtigen Verhältnis vorhanden sind. Körpereiweiße und Nahrungseiweiße unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung. Nahrungseiweißstoffe können sich bei gleichzeitiger Aufnahme jedoch gegenseitig ergänzen.

Die biologische Wertigkeit verschiedener Eiweißquellen beträgt:
Hühnerei (Vollei, frisch) 94%
Kuhmilch 81%
Fisch 75%
Fleisch, gegart 79%
Kartoffeln 69%
Sojabohnen 44%
Getreide 35%
Linsen, (reif) gegart 33%

Bei einer Mischkost werden die Aminosäuren in verschiedenen Lebensmitteln gleichzeitig aus dem Darm aufgenommen. Sie werden nun gemeinsam für den Aufbau von Körpereiweiß verwendet. Durch diese Ergänzung kann bei bestimmten Eiweißzusammensetzungen die biologische Wertigkeit des Eiweißgemischs deutlich höher sein als die biologische Wertigkeit der einzelnen Eiweißstoffe.

Unter Berücksichtigung des Ergänzungswertes der Eiweißstoffe kann auch ein strenger Vegetarier, der nur pflanzliche eiweißreiche Lebensmittel verzehrt, seinen Eiweißbedarf decken (ohne Berücksichtigung der biologischen Wertigkeit muss hier jedoch die Gesamteiweißzufuhr erhöht werden.

Zur besseren Ausnutzung der Proteine sollten zu den verschiedenen Mahlzeiten sowohl pflanzliche als auch tierische Lebensmittel mit unterschiedlichen limitierenden Aminosäuren kombiniert werden.

Eine ausreichende Energieversorgung ist lebensnotwendig, denn Eiweiß kann durch keinen anderen Nährstoff ersetzt und nur begrenzt gespeichert werden.

Der jeweilige Energiebedarf ergibt sich aus der biologischen Wertigkeit und dem Ergänzungswert der Speisen.

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