Ein Magnesiumüberschuss
(Hypermagnesiämie) führt zu einer erschwerten
Erregung der Nerven und kann
für den Menschen sehr bedrohlich werden.
Die Diagnose wird zwar nur in
seltenen Fällen gestellt, kommt aber vermehrt
bei Patienten vor, deren
Nierenfunktionen gestört sind. So kann der
Magnesiumüberschuss Ursache
von Fehlleistungen der Nierenausscheidung,
Nierenversagen oder
hormonellen Einflüssen sein. Aber auch eine zu hohe
Magnesiumzufuhr durch
Nahrungsergänzungsmittel kann sie auslösen.
Bei einem Magnesiumüberschuss
treten zuerst nur leichte Symptome, wie
körperliche Schwäche,
Schlaffheit und Müdigkeit, sowie ein niedriger
Blutdruck auf. Sind die
Normwerte allerdings um das zwei- bis dreifache
überschritten, treten die Symptome
in schwerwiegenderen Formen auf:
So kann es zu einer
Erschlaffung der Atemmuskulatur kommen, was folglich
zu einem Atemstillstand
führen kann.
Außerdem können Darm- und
Blasenträgheit Verstopfungen und Inkontinenz
auslösen. Ist das zentrale
Nervensystem betroffen, können sogar Symptome
in Form von Reflexarmut und
Lähmungserscheinungen auftreten.
Wenn Sie die Gefahren
erkannt haben
Haben Sie den Verdacht, an
einem Magnesiumüberschuss zu leiden, lassen
Sie sich bitte unbedingt von
einem Arzt untersuchen. Erst dann, wenn er den
Verdacht durch Blut- oder
Urinuntersuchung bestätigt, können unter ärztlicher
Aufsicht entsprechende
Behandlungsmethoden eingesetzt werden.
Behandeln Sie eine vermutete,
aber in Wahrheit nicht vorhandene Hyper-
magnesiämie durch die
zusätzliche Einnahme von Kalzium selbst, können Sie
einen Magnesiummangel
hervorrufen - und das muss nicht sein! Sprechen Sie
sich daher bitte immer zuerst
mit Ihrem Arzt ab.
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