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Donnerstag, 18. April 2013

Was ist ein Magnesiumüberschuss?




Ein Magnesiumüberschuss (Hypermagnesiämie) führt zu einer erschwerten
Erregung der Nerven und kann für den Menschen sehr bedrohlich werden.
Die Diagnose wird zwar nur in seltenen Fällen gestellt, kommt aber vermehrt
bei Patienten vor, deren Nierenfunktionen gestört sind. So kann der
Magnesiumüberschuss Ursache von Fehlleistungen der Nierenausscheidung,
Nierenversagen oder hormonellen Einflüssen sein. Aber auch eine zu hohe
Magnesiumzufuhr durch Nahrungsergänzungsmittel kann sie auslösen.

Bei einem Magnesiumüberschuss treten zuerst nur leichte Symptome, wie
körperliche Schwäche, Schlaffheit und Müdigkeit, sowie ein niedriger
Blutdruck auf. Sind die Normwerte allerdings um das zwei- bis dreifache
überschritten, treten die Symptome in schwerwiegenderen Formen auf:
So kann es zu einer Erschlaffung der Atemmuskulatur kommen, was folglich
zu einem Atemstillstand führen kann.

Außerdem können Darm- und Blasenträgheit Verstopfungen und Inkontinenz
auslösen. Ist das zentrale Nervensystem betroffen, können sogar Symptome
in Form von Reflexarmut und Lähmungserscheinungen auftreten.

Wenn Sie die Gefahren erkannt haben
Haben Sie den Verdacht, an einem Magnesiumüberschuss zu leiden, lassen
Sie sich bitte unbedingt von einem Arzt untersuchen. Erst dann, wenn er den
Verdacht durch Blut- oder Urinuntersuchung bestätigt, können unter ärztlicher
Aufsicht entsprechende Behandlungsmethoden eingesetzt werden.

Behandeln Sie eine vermutete, aber in Wahrheit nicht vorhandene Hyper-
magnesiämie durch die zusätzliche Einnahme von Kalzium selbst, können Sie
einen Magnesiummangel hervorrufen - und das muss nicht sein! Sprechen Sie
sich daher bitte immer zuerst mit Ihrem Arzt ab.

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