Sommerbutter ist kräftiger in der Farbe und
durch ihre weichere Konsistenz besser streichfähig als Winterbutter. Im Sommer
nehmen die Kühe mit dem Grünfutter mehr ungesättigte Fettsäuren auf, die das
Milchfett geschmeidiger machen.
Winterbutter ist blasser in der Farbe, weil die
Kühe weniger frisches Grün und damit weniger Carotin aufnehmen.
Heute ist kaum noch ein Unterschied zwischen Sommer- und Winterbutter feststellbar, weil im Winter ein Teil tiefgefrorenen Sommerrahms mit verbuttert und wird oder die Butter mit Beta-Carotin gefärbt wird. Die Konsistenz und damit die Streichfähigkeit der Butter lässt sich auch durch eine geeignete Temperaturführung während des Knetens verbessern.
Die Firma
„Kerrygold“ wirbt damit, dass man bei ihnen diesen Unterscheid nicht hat, da
die Kühe das ganze Jahr auf der Weide stehen.
In einer Folge von „Der
Vorkoster“ wurde dies jedoch richtig gestellt. Die Kühe sind insgesamt ca. 290
Tage im Jahr auf der Weide und in den Wintermonaten wird auch bei ihnen
zugefüttert.
Die Butter jedoch wird nur aus
der Sommermilch hergestellt. D.h. sie wird in Irland zu Butter verarbeitet,
tiefgekühlt nach Deutschland transportiert und bei Bedarf „aufgearbeitet“ und
in den Handel gebracht.
Lt. Kerrygold entstehen
dadurch aber keinerlei Qualitätseinbußen.
Der Vorkoster:
Multitalent Butter: Wie gut ist unsere Butter?
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