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Dienstag, 14. Mai 2013

Angst vor Brustkrebs




Aktuell geht durch die Medien, dass Angelina Jolie sich aus Angst vor Brustkrebs die Brüste abnehmen hat lassen.
Im ersten Moment dachte ich „das nenn` ich mal Courage, wenn sie als Sexsymbol ohne Brüste durchs Leben geht. Aber sie hat genug Charisma, das fällt nicht weiter auf bzw. man gewöhnt sich schnell an den Anblick.
Doch als ich dann weiterlass, dass sie sich ihre Brüste durch Silikon wieder hat aufbauen lassen flauten meine positiven Gedanken wieder ab und ich wurde fast wütend.
Ist sie sich denn nicht bewusst, dass man auch in einem kleinen Rest Brustgewebe Brustkrebs bekommen kann und dass man den dann hinter dem Silikon nicht sofort erkennen kann?

Ich gehöre auch zu dem „erlesen Kreis“ der Frauen, mit einem hohen Risiko Brustkrebs (und andere Krebsarten) zu bekommen:
Oma (mütterlicherseits) an Brustkrebs verstorben,
Tante (mütterlicherseits) an Brustkrebs verstorben,
Mutter an Brustkrebs erkrankt und hat überlebt,
ältere Cousine (mütterlicherseits) an Gebärmutterhalskrebs erkrankt und hat es überlebt,
Vater hat mit Darmkrebs angefangen, dann wurden Leber und Niere befallen und zum Schluss hat der Krebs einen Wirbel gesprengt und saß im ganzen Körper.

Und trotz all dieser Krebserkrankungen werde ich von meiner Krankenkasse nicht als Risikopatientin angesehen – dafür muss man erst selber Krebs bekommen…
Sicher, ich kann mich testen lassen, wie hoch mein Risiko ist, aber dann ändert sich bei der Krankenkasse auch nichts. Ich habe nur die Sicherheit, dass ich auch irgendwann daran sein kann (und das Alter sagt einem keiner), d. h. mit dem Gedanken darf ich dann auch wieder alleine fertig werden…

Wenn man Geld genug hat und Aufmerksamkeit braucht, dann kann man sich die Brüste künstlich ersetzen lassen. Aber ist das Sinn und Zweck der Sache?

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